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Samstag, 13. September 2025

GLASMALEREI: bei defekter Substanz, es bestehen Richtlinien? - Martin Halter Glm-Restaurator IER in Bern - Erfahrung als Experte

Welche Bedeutung haben Richtlinien für konservatorische Massnahmen an Glasmalereien oder Bleiverglasungen?



Insbesondere dann, wenn in der realen Praxis die Fachkompetenz von bestausgewiesenen Berufsleuten, in zu vielen Fällen einfach ausgegrenzt verbleibt.

 direkten Kontakt                                                                                                  weitere Informationen: Martin Halter in Bern                                                     Haupt-Webseite  Atelier für Glasmalkunst Bern                                                   Info über Glasmalerei mit /von Martin Halter Bern


Das Drei-Generationen-Glasmaler-Atelier HALTER ist seit Oktober 2023 im SIKART Lexikon dokumentiert /registriert (SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz ist ein Lexikon des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft zur historischen und zeitgenössischen Kunst in der Schweiz).

Auch Reparaturen an geschädigten Glasmalereien und Bleiverglasungen werden hier professionell und termingerecht ausgeführt. Anfragen: Martin Halter Glasmaler /Kunstglaser EFZ und Glasmaler-Restaurator IER in Bern

Berns ältestes Drei-Generationen-Atelier für Glasmalkunst der Gegenwart veränderte im 2020 seine interne Werkstatt-Struktur. Unsere Angebote und Dienstleistungen werden Ihnen auch in naher Zukunft zur Verfügung gehalten. (Voranmeldung zum Atelierbesuch erwünscht) - Kontakt: Atelier für Glasmalkunst Bern    info@glasmalkunst.ch
Martin Halter (in 3. Generation) verfügt selbst über 5-Jahrzehnte lange Berufserfahrung in Theorie und in der Praxis an vorderster Front. Insbesondere bei der Intandstellung geschädigter Glasmalereien oder Bleiverglasungen sind seine aktiven Dienste sehr gefragt: Beratung, Expertisen, Analysen oder Dokumentierungen. Spezifische Ausführungen von Reparaturen oder Restaurierungen an gläsernen Substanzen, werden von Martin Halter  - begleitet durch seine kunsthandwerklichen Fertigkeiten -   wiederum respektvoll einer historisch vertretbaren Originalität zurückgeführt. Falls Sie mehr in Erfahrung bringen möchten - Anfragen sind mit keinen Kosten verbunden, aber Klärungen können mithelfen, schützenswerte Originale in dieser Kunstform vor weiteren Schäden zu bewahren. 

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info@glasmalkunst.ch
Die in der Gegenwart kolportierte überproportionale Verwissenschaftlichung zum Schutze des Glasmaler-Kulturerbes, lässt trotz allen Bemühungen sehr viele Fragen unbeantwortet... dabei befördert man in letzter Konsequenz nur das Aus dieses alten Gewerbes.

Trotz der Existenz von europäisch geltenden Richtlinien zu Konservierungsmassnahmen in Bezug auf das glasmalerische Kulturerbe, gelingt es den Verantwortlichen kaum, die anstehenden Probleme ganzheitlich in den Griff zu bekommen. Zu viele Individualisten agieren meist beliebig und bleiben in ihrer Selbstverantwortung vieles schuldig.
Lange Zeit interessierten sich nur wenige für das Kulturerbe der Glasmalerei. Inzwischen haben studierte Kreise ebenso die Glasmalerei als Nische zur Selbstverwirklichung entdeckt. Das heisst als Zielsetzung, sich auf Amteswegen als Historiker für die Beurteilung von anstehenden Restaurations- /Sicherheitsmassnahmen für Glasmalereien gleich selbst einzubringen. Dagegen hätte jedoch kaum jemand etwas einzuwenden.

Die gegenwärtige Praxis für eine kontinuierlich ausgerichtete Sicherstellung des historischen Glasmalerei-Erbes lässt sehr vieles ungeklärt, was bloss zu Irritationen führt. Insbesondere fällt zur Zeit auf, wie beliebig man sich mit Berührungsängsten an den Original-Substanzen auseinandersetzt.
Zum Beispiel: Trotz klarem Befund, wo an einer maroden über 100jährigen Bleiverglasung in einer Kirche, das Bleinetzwerk völlig oxidiert und vielerorts gebrochen ist, will man eine Bleifassung - bisher unangefochten, einzig in zweckgebundener Funktion -   als historisch wertvoll dokumentiert wissen. Daher liest man in einem Vorgabeprotokoll – zu dieser gleichen Situation -  eines Historikers an den beauftragten Glasmaler, bei Bauchungen (Wölbungen) an solch bestehenden Bleiverglasungen im Bau,  solle man diese (ohne die Glas-Blei-Einheit auszubauen) einfach zurück drücken. Eine solch dilettantische Stellungnahme hat natürlich weitreichende Auswirkungen auf das gesamte Kulturerbe der Glasmalerei. Insbesondere wenn man gleichzeitig davon Kenntnis hat  - der Verfasser dieses Protokolls, hat z.Z. einen Lehrauftrag an der UNI inne - für angehende Denkmalpfleger, welche sich später ebenso mit dieser Materie zu befassen hätten. –

Wegen dieser undifferenzierten Zurückhaltung beim Thema Neuverbleiung, sind bereits aktuelle Anzeichen  vorhanden, die darauf hinweisen, dass in naher Zukunft keine Gewähr mehr besteht, um sich als Unternehmer neue Blei-Bruchprofile bei Bedarf beschaffen zu können. Produktionsstätten von spez. Bleiprodukten schlossen oder schliessen demnächst.
Die Distanz zum eigentlichen Kunsthandwerk des Glasmalers und Kunstglasers hatte sich in den letzten Jahren schnell vergrössert. Durch die z.Z. herrschende Einstellung, möglichst alles zu belassen wie es ist und allenfalls sich zu irregulären Reparatureingriffen von früher zu distanzieren, weil diese gewissermassen der ehemals geltenden Entwicklungsgeschichte in der Glasmalerei anzulasten sind. Fehlleistungen hätten aber ebenso Anspruch in der glasmalerischen Entwicklung geschützt zu werden.
Auch wenn diese hier aufgeführten Feststellungen nur einen sehr kleinen Überblick gewähren, wie heute im Bereich der bestehend historisch ausgerichteten Glasmalerei, sich die Situationen mehrheitlich darzustellen vermögen, wird sich jeder aus seinem eigenen Blickwinkel schnell bewusst werden, wie völlig  unprofessionell und diametral man sich mit dieser aufgesetzten Szene gerade fortbewegt. Darunter leidet vorallem eine seriös auszuführende Pflichterfüllung, sich dem historisch gewachsenem Glasmaler-Kulturerbe ernsthaft für die Nachwelt anzunehmen. 

Fehlleistungen bereits im Voraus als Dokument von Gegebenheiten und Umständen einer bestimmten Entwicklungsphase zu zuführen und gleichzeitig als geduldet zu erklären, weist nach, wie man sich gegenüber dem eigentlichen Urheber dem Glasmaler von damals, wie hier aus dem 14. Jahrhundert (siehe anschliessende Bilddatei) völlig respektlos verhält. Dieser angefügte Bildausschnitt (links) vermittelt, wie beliebig sich bereits ein einfacher Reparatureingriff danach, bei einem bestehenden Glasbruch repräsentieren darf, um sich dennoch vor einer Koryphäe der Denkmalpflege verantworten zu dürfen.

Siehe Bilddatei, auch rechte Seite: hier repräsentiert sich ein Ausschnitt einer ehemals ausgeführten Reparatur (oben), derweil sich unten das Resultat einer von uns ausgeführten Nachsanierung /Restauration repräsentiert, womit man der Ursprünglichkeit den Respekt zollt und diese wieder in einem unbehelligten Licht lässt gewähren. Der ursprüngliche Schöpfer dieser Glasmalerei, darf sich wieder besser mit seiner Arbeit vertreten wissen.
Als gelernter Glasmaler /Kunstglaser/EFZ u. Glasmaler-Restaurator IER   - mit über fünf Jahrzehnten Erfahrung  -  vertrete ich eine weit sensiblere und flexiblere Einstellung /Handhabung im Umgang mit gefährdeten, schützenswerten  Glasmalereien und Bleiverglasungen aus alten Zeiten. Schlussendlich hatte ich auch schon die gute Erfahrung mit Historikern gemacht, wo man sich auf Augenhöhe für eine Lösung treffen konnte. Aber leider wissen heute von denen immer weniger, was unter Augenhöhe zu verstehen ist.

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Seit Jahrzehnten gilt es hier zwischen Tradition und
Innovation die Balance zu halten. Neben der Umsetzung
von neu ausgerichteten Glasmalerei-Aufträgen oder
Bleiverglasungen, werden hier oder auf der Baustelle
beanspruchte Unterhaltsarbeiten an den geschädigten
Substanzen seriös und respektvoll ausgeführt
(Reparaturen, Restaurationen, etc.).

Vielfach erfordern Original-Substanzen, dass diese
sich einfach einer regelmässig angeordneten Kontrolle
unterziehen sollten. Im gleichen Zusammenhang kann
man diese sorgsam reinigen und kleinere Mängel
beheben lassen (Kittfälze ausbessern, erneuern
oder an Windeisen fehlende Haften anlöten, etc.).

Dazu können auch ergänzende Massnahmen in
Betracht gezogen werden, nämlich: für Schutz und
Sicherheit. Solche Projekte müssen jeweils genau
wegen den bauphysikalischen Komponenten
prüfend abgeklärt werden, denn in vielen Kirchen
haben bereits unsensibel realisierte Aussenschutz-
Verglasungen erhebliche Schäden an den
Original-Substanzen angerichtet und sollten sich
deshalb umgehend für eine Nachsanierung
interessieren, um eine solche  - real den geforderten
Bedingungen entsprechend -   umsetzen lassen
zu können.   info@glasmalkunst.ch
 

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Anmerkung: im Zeitgeist der Gegenwart - gerade eben, soll durch eine EU-Expertenkommission in naher Zukunft entschieden werden, ob überhaupt noch die Verwendung von Bleiprofile in den Glasmaler-Werkstätten, zur Ausübung ihres Berufes zu erlauben sei oder ob dies mit einem Verbot auferlegt werden soll.

 

info@glasmalkunst.ch


Bei grösseren Glasmalerei-/Glaskunst-Projekten, arbeitet Martin Halter mit einem ihm nahestehenden Glasatelier zusammen. Kontakt:  info@glasmalkunst.ch

Antikes Glas: GLASMALEREI /Glasmaler-Restaurator IER /Experte Martin Halter Glas-Atelier in CH-3013 Bern - seit 1916

 
Glasmalereien und Bleiverglasungen

aktualisiert per 13.09.2025      Presse-Artikel 20.05.2025:

 


In der Realität  - müssen erstens –
Schäden an der Substanz, unabhängig 
auch von einer sensibilisierten Fachkraft aus
der Praxis klärend beurteilt und analysiert
werden.

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Der Respekt gegenüber dem Original (Urheber),  ist stets
hochzuhalten. Neben wissenschaftlich begründeten
Argumentationen – das eine zu tun oder zu belassen - ,
bleibt eben auch von grosser Bedeutung, was aus
der Praxis aufzuführen ist, inwiefern eine
Restauration so oder anders zu erfolgen hätte.

Nicht alle konservatorisch vorgetragene Berührungsängste
gegenüber einem Original, haben automatisch
den Anspruch begründet zu bleiben. Vielfach werden
solche eingebracht, um vom praxisorientierten
Sachverhalt abzulenken. Sei es aus Unkenntnis der
Materie, so wird bloss heisse Luft kolportiert, die
bestenfalls zu Irritationen führen wird.

Daraus generieren meistens vermeidbare Folgeschäden,
die aber im Nachhinein niemand verantworten möchte.

Fehlentscheide können nicht bei jeder Gelegenheit,
ehemals geltenden Gegebenheiten oder Konstellationen
angelastet werden, um diese aus Sicht geschichtlicher
Entwicklungen, etwas später beliebig entschuldigen
und demnach tolerieren zu wollen.
Martin Halter Glasmaler-Restaurator IER
 Anmerkung: im Zeitgeist der Gegenwart - gerade eben, soll durch eine EU-Expertenkommission in naher Zukunft entschieden werden, ob überhaupt noch die Verwendung von Bleiprofile in den Glasmaler-Werkstätten, zur Ausübung ihres Berufes zu erlauben sei oder ob dies mit einem Verbot auferlegt werden soll.
Martin Halter Bern          

Weitere Info /Angaben


Berns ältestes Drei-Generationen-Atelier für Glasmalkunst der Gegenwart veränderte im 2020 seine interne Werkstatt-Struktur. Unsere Angebote und Dienstleistungen werden Ihnen auch in naher Zukunft zur Verfügung gehalten. (Voranmeldung zum Atelierbesuch erwünscht) - Kontakt: Atelier für Glasmalkunst Bern
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Dieses Atelier ist nachweislich mit Entwürfen, Glaskunst-Originalen, Wappenscheiben Fotonegativen, Scheibenrissen, Dokumentationen über Restaurationen -   über alle drei Generationen -   in Sammlungen öffentlicher Institutionen in der Schweiz vertreten. In den
letzten 8 Jahren wurden an folgend aufgeführten Institutionen Nachlässe aus diesem Atelier überführt: Schweizerisches Nationalmuseum in Zürich, Bernisches Historisches Museum, Burgerbibliothek in Bern, Berner Design Stiftung, Schweizerisches Schützenmuseum in Bern, Kant. Denkmalpflege Bern, Vitromusée in Romont, Musée ARIANA in Genf, etc..


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Reparatur, Wartung, Verbesserung, Restauration von in Mitleidenschaft gezogenen Glasmalereien, Schliffscheiben und Bleiverglasungen (od. 3-D-Glasobjekten)

Spezialisiert durch eine profunde Ausbildung zum Glasmaler und Kunstglaser EFZ und einer mehrjährigen Weiterbildung zum Glasmaler-Restaurator IER, besteht für Sie die Chance, Martin Halter (aktiv in 3. Generation) mit seiner über 50jährigen Berufserfahrung in Theorie und Praxis, für eine gewissenhafte Beurteilung über den eigentlichen Sachverhalt, bei einer in Mitleidenschaft gezogenen Glasmalerei oder Bleiverglasung klärend zu beanspruchen.

Für eine erste Beurteilung haben Sie auch die Möglichkeit, mit einem Foto den betr. Sachverhalt des Schadens oder die beanstandete Situation festzuhalten, um diese oder mehrere Bilddatei(-en) per Email an info@glasmalkunst.ch zu übermitteln.

Je nach den Gegebenheiten und Bedürfnissen, kann ich Sie kontaktieren, um Ihnen eine erste Stellungnahme abgeben zu können und mit Ihnen auch das weitere Vorgehen zu besprechen.

Berns älteste Glasmaler-Familientradition der Gegenwart – gegründet 1916 in der Stadt Bern. Am gleichen Standort seit 1923. - Zur Erfüllung von grösseren Sanierungsaufgaben arbeitet Martin Halter gelegentlich auch mit einem ihm nahestehenden Glasatelier zusammen.

KONTAKT

info@glasmalkunst.ch

Bei grösseren Glasmalerei-/Glaskunst-Projekten, arbeitet Martin Halter mit einem ihm nahestehenden Glasatelier zusammen. Kontakt:


Spezialist für die Rückführung zur Originalität

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Über Jahrzehnte lange Erfahrung und eine kunsthandwerklich geformte Fertigkeit, ermöglicht eine sensible Umsetzung von Restaurierungs-Arbeiten, die sich auch professionell repräsentieren - immer Interesse der Original-Substanz -
keine Halbwahrheiten
 

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Glasmalerische Ergänzungen bei fehlender Original-Substanz:



info@glasmalkunst.ch

info@glasmalkunst.ch

Eingriffe zur Klärung der ursprünglichen Originalität, im Interesse des Urheberschutzes:

Begegnungen an vorderster Arbeitsfront
 
Leider wird man im beruflichen Alltag - immer wieder neu - wie z.B. mit KWS- Kabinettwappenscheiben aus dem Mittelalter konfrontiert, wo bereits an geschädigter Glasmalerei-Substanz unsensible Eingriffe vorgenommen wurden, die ihre aktuelle Repräsentation völlig unprofessionell erscheinen lässt.
Die beiden Abbildungen vermitteln uns den gleichen Bildauschnitt (obere linke Partie) eines Erzeugnisses von 1681, als ganze KWS im Innern einer Kirche zwischen Bern und Thun eingebaut.
– links: das Resultat des vormaligen Eingriffes aus den 1970er-Jahren. Diese Bildszene wurde durch diesen damals unqualifizierten Eingriff völlig entstellt. Solche oder ähnlich ausgerichteten Reparaturen widerspiegeln vielfach den eigentlichen Stellenwert einer Berufsethik, wie sie sich bei dieser damals beauftragten Firma darzustellen vermochte. 
- rechts: nach unserer genauen Analyse, konnte dieser Szenen-Bildanteil ausgebaut und sorgsam zerlegt werden. Noch nicht mit einer Kröselzange bearbeitete Glasbruchkanten (Glasbruchstellen) konnten mit einem Spezialleim, parallelisierend wieder gefestigt zusammengefügt werden. Bei anderen Glasbruchstellen wurde jeweils ein schmales Bleiprofil verwendet /verlötet, um letztendlich die nun überarbeitete Bildszene, wieder in gesicherte Position zu bringen. Derweil sichtbare Verletzungen an der Substanz noch mittels Kaltretuschen ergänzend eliminiert wurden.
Den nun erkennbaren Unterschied zwischen den beiden Abbildungen muss man nicht weiter kommentieren.
Dieses Beispiel beantwortet jedoch die Frage nicht, warum trotzdem ein gewichtiger Anteil der Verantwortlichen der Denkmalpflege daran festhalten möchte, dass sich eine solche Fehlleistung (siehe linke Abb.) mit historisch-bedingten Zusammenhängen immer auch legitimieren liesse.
Mit einer solch vereinfachten Argumentation untergräbt man den Glauben, eine seriös ausgeführte Arbeit eines Glasmaler-Restaurators, sei auch bewusst im Interesse des ganzen Kulturerbes unterstützend von dieser Stelle mit zu favorisieren. Insofern die Richtlinien über konservatorische Massnahmen, diese doch mehrheitlich von den meisten Stellen der Denkmalpflege im europäischen Raum, als treibende Kraft offiziell mit verfasst hatten. Diese Richtlinien verdeutlichen unter anderem auch klar, man bevorzuge bei geschädigten Objekten aus vergangenen Zeiten, dass anstehende Reparatur- /Sicherungsmassnahmen möglichst effizient vorzunehmen sind. Der Meinung folgend, einen anstehenden Reparatur-Prozess sei folglich auf der Basis eines einmaligen und professionellen Eingriffs zu beschränken - um gleichzeitig das Risiko gegenüber der fragilen Originalität zu minimieren - ist nach meiner Meinung, die daraus abzuleitende Richtlinie, welche demnach zu befolgen wäre. info@glasmalkunst.ch

...während der Restauration (oben) /nach der Restauration (unten)



Leider immer noch und viel zu oft, wird durch eine meist einseitige Verwissenschaftlichung bei der Beurteilung eines bestimmten Sachverhalts, der praxisnahe Anspruch zur Rettung einer geschädigten Substanz ausser acht gelassen. Man begnügt sich in der Tendenz, einer in Mitleidenschaft gezogenen Glasmalerei mit einer Bricolage entgegenzuwirken und glaubt alles sei nun in bester Ordnung. In der Bedeutung von Bricolage wäre hier einmal mehr anzumerken, wie dies zu verstehen ist: "Basteln, Heimwerken, auf eigene Faust kleinere Reparaturen ausführen." - Bricoleur als Gegenbegriff zum Ingenieur verwendet, um damit zwei unterschiedliche Denkansätze im Umgang mit Kultur zu kennzeichnen: während der Ingenieur planmässig und rational an seine Arbeit geht, und die richtigen Spezialwerkzeuge einsetzt, nimmt der Bricoleur-Bastler alles, was ihm irgendwie zuhanden ist, um es zu seinen Zwecken als Werkzeug umzufunktionieren und einzusetzen, ohne sich um die Verwendung, die den Teilen eigentlich zugedacht war, zu scheren. - So verbleibt die Glasmalerei einer ungewissen Zukunft ausgesetzt und niemand will später die Verantwortung übernehmen, falls einer schützenswerten Glasmalerei, dadurch mehr indirekten oder direkten Schaden zugefügt wurde.



Weitere Informationen über Bern's älteste Glasmaler-Familientradition der Gegenwart erfahren Sie auf der Webseite   info@glasmalkunst.ch
 >>>> oder lesen Sie in der Monografie "Farbglaswelten" welche anlässlich des 100jährigen Bestehens (2016) im Haupt Verlag Bern erschienen ist > online bestellen
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Restauration einer geschädigten Berner Allianz-Standesscheibe von 1678
Exemplarisch visualisiert sich bei diesem Beispiel, wie mit sensibler und disziplinierter Arbeitsweise, eine stark in Mitleidenschaft gezogene, historische Standesscheibe wiederum der Ursprünglichkeit zu zuführen ist. Eine besondere Herausforderung an diese Atelier-Gemeinschaft, welche da und dort schon ihre Zusammenarbeit erfolgreich unter Beweis stellen konnten.

Resultat einer gemeinsamen Zusammenarbeit 
zweier Ateliers für Glasmalerei und Kunstglaserei aus dem 
Kanton Bern und Kanton Solothurn
 

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