Mittwoch, 18. Dezember 2024

Antikes Glas: GLASMALEREI /Glasmaler-Restaurator IER /Experte Martin Halter Glas-Atelier in CH-3013 Bern - seit 1916

Glasmalereien und Bleiverglasungen

aktualisiert per 19.12.2024

In der Realität  - müssen erstens –
Schäden an der Substanz, unabhängig 
auch von einer sensibilisierten Fachkraft aus
der Praxis klärend beurteilt und analysiert
werden.

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Der Respekt gegenüber dem Original (Urheber),  ist stets
hochzuhalten. Neben wissenschaftlich begründeten
Argumentationen – das eine zu tun oder zu belassen - ,
bleibt eben auch von grosser Bedeutung, was aus
der Praxis aufzuführen ist, inwiefern eine
Restauration so oder anders zu erfolgen hätte.

Nicht alle konservatorisch vorgetragene Berührungsängste
gegenüber einem Original, haben automatisch
den Anspruch begründet zu bleiben. Vielfach werden
solche eingebracht, um vom praxisorientierten
Sachverhalt abzulenken. Sei es aus Unkenntnis der
Materie, so wird bloss heisse Luft kolportiert, die
bestenfalls zu Irritationen führen wird.

Daraus generieren meistens vermeidbare Folgeschäden,
die aber im Nachhinein niemand verantworten möchte.

Fehlentscheide können nicht bei jeder Gelegenheit,
ehemals geltenden Gegebenheiten oder Konstellationen
angelastet werden, um diese aus Sicht geschichtlicher
Entwicklungen, etwas später beliebig entschuldigen
und demnach tolerieren zu wollen.
Martin Halter Glasmaler-Restaurator IER
 Anmerkung: im Zeitgeist der Gegenwart - gerade eben, soll durch eine EU-Expertenkommission in naher Zukunft entschieden werden, ob überhaupt noch die Verwendung von Bleiprofile in den Glasmaler-Werkstätten, zur Ausübung ihres Berufes zu erlauben sei oder ob dies mit einem Verbot auferlegt werden soll.
Martin Halter Bern          

Weitere Info /Angaben


Berns ältestes Drei-Generationen-Atelier für Glasmalkunst der Gegenwart veränderte im 2020 seine interne Werkstatt-Struktur. Unsere Angebote und Dienstleistungen werden Ihnen auch in naher Zukunft zur Verfügung gehalten. (Voranmeldung zum Atelierbesuch erwünscht) - Kontakt: Atelier für Glasmalkunst Bern
Martin Halter (in 3. Generation) verfügt selbst über 5-Jahrzehnte lange Berufserfahrung in Theorie und in der Praxis an vorderster Front. Insbesondere bei der Intandstellung geschädigter Glasmalereien oder Bleiverglasungen sind seine aktiven Dienste sehr gefragt: Beratung, Expertisen, Analysen oder Dokumentierungen. Spezifische Ausführungen von Reparaturen oder Restaurierungen an gläsernen Substanzen, werden von Martin Halter  - begleitet durch seine kunsthandwerklichen Fertigkeiten -   wiederum respektvoll einer historisch vertretbaren Originalität zurückgeführt. Falls Sie mehr in Erfahrung bringen möchten - Anfragen sind mit keinen Kosten verbunden, aber Klärungen können mithelfen, schützenswerte Originale in dieser Kunstform vor weiteren Schäden zu bewahren. 

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Dieses Atelier ist nachweislich mit Entwürfen, Glaskunst-Originalen, Wappenscheiben Fotonegativen, Scheibenrissen, Dokumentationen über Restaurationen -   über alle drei Generationen -   in Sammlungen öffentlicher Institutionen in der Schweiz vertreten. In den
letzten 8 Jahren wurden an folgend aufgeführten Institutionen Nachlässe aus diesem Atelier überführt: Schweizerisches Nationalmuseum in Zürich, Bernisches Historisches Museum, Burgerbibliothek in Bern, Berner Design Stiftung, Schweizerisches Schützenmuseum in Bern, Kant. Denkmalpflege Bern, Vitromusée in Romont, Musée ARIANA in Genf, etc..


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Reparatur, Wartung, Verbesserung, Restauration von in Mitleidenschaft gezogenen Glasmalereien, Schliffscheiben und Bleiverglasungen (od. 3-D-Glasobjekten)

Spezialisiert durch eine profunde Ausbildung zum Glasmaler und Kunstglaser EFZ und einer mehrjährigen Weiterbildung zum Glasmaler-Restaurator IER, besteht für Sie die Chance, Martin Halter (aktiv in 3. Generation) mit seiner über 50jährigen Berufserfahrung in Theorie und Praxis, für eine gewissenhafte Beurteilung über den eigentlichen Sachverhalt, bei einer in Mitleidenschaft gezogenen Glasmalerei oder Bleiverglasung klärend zu beanspruchen.

Für eine erste Beurteilung haben Sie auch die Möglichkeit, mit einem Foto den betr. Sachverhalt des Schadens oder die beanstandete Situation festzuhalten, um diese oder mehrere Bilddatei(-en) per Email an info@glasmalkunst.ch zu übermitteln.

Je nach den Gegebenheiten und Bedürfnissen, kann ich Sie kontaktieren, um Ihnen eine erste Stellungnahme abgeben zu können und mit Ihnen auch das weitere Vorgehen zu besprechen.

Berns älteste Glasmaler-Familientradition der Gegenwart – gegründet 1916 in der Stadt Bern. Am gleichen Standort seit 1923. - Zur Erfüllung von grösseren Sanierungsaufgaben arbeitet Martin Halter gelegentlich auch mit einem ihm nahestehenden Glasatelier zusammen.

KONTAKT

info@glasmalkunst.ch

Bei grösseren Glasmalerei-/Glaskunst-Projekten, arbeitet Martin Halter mit einem ihm nahestehenden Glasatelier zusammen. Kontakt:


Spezialist für die Rückführung zur Originalität

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Über Jahrzehnte lange Erfahrung und eine kunsthandwerklich geformte Fertigkeit, ermöglicht eine sensible Umsetzung von Restaurierungs-Arbeiten, die sich auch professionell repräsentieren - immer Interesse der Original-Substanz -
keine Halbwahrheiten
 

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Glasmalerische Ergänzungen bei fehlender Original-Substanz:



info@glasmalkunst.ch

info@glasmalkunst.ch

Eingriffe zur Klärung der ursprünglichen Originalität, im Interesse des Urheberschutzes:

Begegnungen an vorderster Arbeitsfront
 
Leider wird man im beruflichen Alltag - immer wieder neu - wie z.B. mit KWS- Kabinettwappenscheiben aus dem Mittelalter konfrontiert, wo bereits an geschädigter Glasmalerei-Substanz unsensible Eingriffe vorgenommen wurden, die ihre aktuelle Repräsentation völlig unprofessionell erscheinen lässt.
Die beiden Abbildungen vermitteln uns den gleichen Bildauschnitt (obere linke Partie) eines Erzeugnisses von 1681, als ganze KWS im Innern einer Kirche zwischen Bern und Thun eingebaut.
– links: das Resultat des vormaligen Eingriffes aus den 1970er-Jahren. Diese Bildszene wurde durch diesen damals unqualifizierten Eingriff völlig entstellt. Solche oder ähnlich ausgerichteten Reparaturen widerspiegeln vielfach den eigentlichen Stellenwert einer Berufsethik, wie sie sich bei dieser damals beauftragten Firma darzustellen vermochte. 
- rechts: nach unserer genauen Analyse, konnte dieser Szenen-Bildanteil ausgebaut und sorgsam zerlegt werden. Noch nicht mit einer Kröselzange bearbeitete Glasbruchkanten (Glasbruchstellen) konnten mit einem Spezialleim, parallelisierend wieder gefestigt zusammengefügt werden. Bei anderen Glasbruchstellen wurde jeweils ein schmales Bleiprofil verwendet /verlötet, um letztendlich die nun überarbeitete Bildszene, wieder in gesicherte Position zu bringen. Derweil sichtbare Verletzungen an der Substanz noch mittels Kaltretuschen ergänzend eliminiert wurden.
Den nun erkennbaren Unterschied zwischen den beiden Abbildungen muss man nicht weiter kommentieren.
Dieses Beispiel beantwortet jedoch die Frage nicht, warum trotzdem ein gewichtiger Anteil der Verantwortlichen der Denkmalpflege daran festhalten möchte, dass sich eine solche Fehlleistung (siehe linke Abb.) mit historisch-bedingten Zusammenhängen immer auch legitimieren liesse.
Mit einer solch vereinfachten Argumentation untergräbt man den Glauben, eine seriös ausgeführte Arbeit eines Glasmaler-Restaurators, sei auch bewusst im Interesse des ganzen Kulturerbes unterstützend von dieser Stelle mit zu favorisieren. Insofern die Richtlinien über konservatorische Massnahmen, diese doch mehrheitlich von den meisten Stellen der Denkmalpflege im europäischen Raum, als treibende Kraft offiziell mit verfasst hatten. Diese Richtlinien verdeutlichen unter anderem auch klar, man bevorzuge bei geschädigten Objekten aus vergangenen Zeiten, dass anstehende Reparatur- /Sicherungsmassnahmen möglichst effizient vorzunehmen sind. Der Meinung folgend, einen anstehenden Reparatur-Prozess sei folglich auf der Basis eines einmaligen und professionellen Eingriffs zu beschränken - um gleichzeitig das Risiko gegenüber der fragilen Originalität zu minimieren - ist nach meiner Meinung, die daraus abzuleitende Richtlinie, welche demnach zu befolgen wäre. info@glasmalkunst.ch

...während der Restauration (oben) /nach der Restauration (unten)



Leider immer noch und viel zu oft, wird durch eine meist einseitige Verwissenschaftlichung bei der Beurteilung eines bestimmten Sachverhalts, der praxisnahe Anspruch zur Rettung einer geschädigten Substanz ausser acht gelassen. Man begnügt sich in der Tendenz, einer in Mitleidenschaft gezogenen Glasmalerei mit einer Bricolage entgegenzuwirken und glaubt alles sei nun in bester Ordnung. In der Bedeutung von Bricolage wäre hier einmal mehr anzumerken, wie dies zu verstehen ist: "Basteln, Heimwerken, auf eigene Faust kleinere Reparaturen ausführen." - Bricoleur als Gegenbegriff zum Ingenieur verwendet, um damit zwei unterschiedliche Denkansätze im Umgang mit Kultur zu kennzeichnen: während der Ingenieur planmässig und rational an seine Arbeit geht, und die richtigen Spezialwerkzeuge einsetzt, nimmt der Bricoleur-Bastler alles, was ihm irgendwie zuhanden ist, um es zu seinen Zwecken als Werkzeug umzufunktionieren und einzusetzen, ohne sich um die Verwendung, die den Teilen eigentlich zugedacht war, zu scheren. - So verbleibt die Glasmalerei einer ungewissen Zukunft ausgesetzt und niemand will später die Verantwortung übernehmen, falls einer schützenswerten Glasmalerei, dadurch mehr indirekten oder direkten Schaden zugefügt wurde.



Weitere Informationen über Bern's älteste Glasmaler-Familientradition der Gegenwart erfahren Sie auf der Webseite   info@glasmalkunst.ch
 >>>> oder lesen Sie in der Monografie "Farbglaswelten" welche anlässlich des 100jährigen Bestehens (2016) im Haupt Verlag Bern erschienen ist > online bestellen
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Restauration einer geschädigten Berner Allianz-Standesscheibe von 1678
Exemplarisch visualisiert sich bei diesem Beispiel, wie mit sensibler und disziplinierter Arbeitsweise, eine stark in Mitleidenschaft gezogene, historische Standesscheibe wiederum der Ursprünglichkeit zu zuführen ist. Eine besondere Herausforderung an diese Atelier-Gemeinschaft, welche da und dort schon ihre Zusammenarbeit erfolgreich unter Beweis stellen konnten.

Resultat einer gemeinsamen Zusammenarbeit 
zweier Ateliers für Glasmalerei und Kunstglaserei aus dem 
Kanton Bern und Kanton Solothurn
 

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